Hallen-Bezirksmeisterschaft Unterfranken der Frauen
Wie im Vorjahr holten sich die Frauen des SC Würzburg auch diesmal den Titel des Bezirksmeisters. Obwohl der SC Würzburg nicht mit seinem Regionalliga-Team, sondern mit der zweiten Mannschaft, die in der Bezirksoberliga kickt, angetreten war und dies – lt. Trainer Eugen Ungefuch – „ohne große Erwartungen“. Doch seine Truppe zeigte sich erfolgshungrig und setzte sich gegen eine starke Konkurrenz, die aus vier Landesligisten, zwei Bezirksoberligisten und einem Bezirksligisten bestand, durch und vertritt nun den Bezirk Unterfranken am 8. Februar bei der Bayerischen Meisterschaft im oberfränkischen Stegaurach. Im Finale gewann der SC Würzburg gegen den SV Veitshöchheim im Sechsmeterschießen mit 6:5.
Vor dem Turnier wurde mit einer Schweigeminute dem verstorbenen Ehren-Vizepräsidenten des BFV und langjährigen Bezirks-Vorsitzenden Rolf Eppelein gedacht.
Das Turnier wurde hervorragend organisiert von der SpVgg Adelsberg. Die BFMA-Vorsitzende Helga Schmitt bedankte sich bei der Siegerehrung beim Ausrichter, dem BFV und den Sponsoren für die Preise, den Schiedsrichtern für ihre souveräne Leistung sowie den Fans für ihre Unterstützung. Schmitt lud sie alle zum Event „50 Jahre Frauenfußball“ am 21. Mai im Stadion der DJK Würzburg ein. In diesem Rahmen findet auch das Frauen-Pokalfinale statt.
Der SC Würzburg, dessen Finalgegner wie im Vorjahr SV Veitshöchheim hieß, musste sich im Turnierverlauf ganz schön strecken. In der Vorrunde blieb ihm – hinter Veitshöchheim – nur der zweite Gruppenplatz. Diese beiden Teams setzten sich vor dem FFC Bastheim-Burgwallbach und dem FC Schweinfurt 05 durch. Im letzten Gruppenspiel zwischen den beiden Kontrahenten ging es in Gruppe 2 um den Gruppensieg. Am Ende hieß es 1:1, damit holte sich Veitshöchheim aufgrund der mehr erzielten Tore den ersten Gruppenplatz.
In Gruppe 1 war Spannung pur angesagt. Vor den beiden letzten Gruppenspielen hatten noch alle vier Teams die Chance aufs Weiterkommen. Im letzten Match führte der FFC Alzenau lange Zeit mit 1:0 – wäre damit im Halbfinale gestanden – doch in der letzten Spielminute drehte die TG Schweinfurt den Spieß noch um und gewann mit 2:1. Damit war die TG überraschend Gruppensieger, der TSV Frickenhausen Zweiter vor dem punktgleichen FC Karsbach. Frickenhausen zog aufgrund des 1:0-Erfolges im direkten Vergleich ins Halbfinale ein, Karsbach blieb nur der undankbare dritte Gruppenplatz.
Die Halbfinalspiele waren klare Angelegenheiten zu Gunsten der SC Würzburg (3:0 gegen TG Schweinfurt) und des SV Veitshöchheim (3:0 gegen den TSV Frickenhausen).
Im Finale erarbeitete sich der SV Veitshöchheim ein Chancenplus, konnte jedoch seine Möglichkeiten nicht nutzen. So stand es nach regulären zehn Minuten 0:0, die Entscheidung über die Bezirksmeisterschaft musste im Sechsmeterschießen fallen. Und da machten es die Spielerinnen richtig spannend, denn erst der 14. Sechsmeter brachte die Entscheidung, als die SC-Torhüterin Luisa Sterzenbach den Schuss von Jasmin Georg parierte.
Das Spiel um Platz 3 entschied Tabea Rauschenberger mit ihrem Treffer zu Gunsten den TSV Frickenhausen gegen die TG Schweinfurt.
Fünfter wurde der FFC Bastheim-Burgwallbach, er gewann ebenfalls 1:0 gegen den FC Karsbach. Das Tor erzielte Judith Kirchner.
Platz 7 erreichte der FC Schweinfurt 05 mit einem 3:1-Erfolg gegen den FFC Alzenau. Für Schweinfurt trafen Leonie Zehe (2) und Vanessa Heider; für Alzenau Veronika Altmann.
Die Endplatzierung:
SC Würzburg
SV Veitshöchheim
TSV Frickenhausen
TG Schweinfurt
FFC Bastheim-Burgwallbach
FC Karsbach
FC Schweinfurt 05
1. FFC Alzenau
Titelbild:
Der SC Würzburg verteidigte bei der Hallen-Bezirksmeisterschaft erfolgreich seinen Titel. Dazu gratulieren die BFMA-Vorsitzende Helga Schmitt (rechts) und die BFMA-Beisitzerin Yvonne Söser (links).