Doppelter Grund zur Freude: Das FIFA Medical Centre am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) besteht seit 15 Jahren, dazu feiert die sportmedizinische Kooperation des Instituts mit dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) ihren zehnten Geburtstag. Zwei gute Gründe, um gemeinsam beim offiziellen Festakt im UKR-Hörsaal eine Rückschau zu halten, aber insbesondere auch den Blick in die Zukunft zu richten. Mit dabei Direktor Prof. Dr. Dr. Volker Alt (Bildmitte), BFV-Präsident Dr. Christoph Kern sowie mit Prof. Dr. med. Werner Krutsch (rechts) der Leitende BFV-Arzt und „Vater des FIFA Medical Centre“.
Volker Alt (Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie) nannte das Regensburger Zentrum in seiner Begrüßung die „Keimzelle Fußballmedizin, auf die wir alle sehr stolz sind. Es geht hier bei uns um mehr als Profifußball, es geht um Amateur- und Jugendfußball – und wir haben mit dem BFV einen Verband an der Seite, der es uns ermöglicht, wissenschaftliche Projekte umzusetzen. Vielen Dank für diese Unterstützung“.
„Genau diese medizinischen Zentren wie hier bei uns in Regenburg können in der modernen Verletzungsdiagnose und -therapie, der Nachbehandlung und vor allem der Prävention von Verletzungen, bei fußballmedizinischen Tests, mentalen und psychologischen Strategien, der Ernährung und der Dopingbekämpfung viel Erfahrung vorweisen“, sagte BFV-Präsident Christoph Kern in seinem Glückwunsch zum Veranstaltungsauftakt: „Die Kooperation konnte dabei schon des Öfteren ihren Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung leisten. So wurde etwa die weltweit mit Abstand größte Verletzungspräventions-Studie mit dem Schwerpunkt Knieverletzungen durchgeführt. Über 50 Teams und damit etwa 1000 Spieler der Regionalliga Bayern sowie der Bayern- und Landesligen führten Online-Umfragen, Vorsorgeuntersuchungen sowie Leistungstests durch und konnten somit einen weltweit anerkannten Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung leisten.“
Im Rahmen der BFV-Kooperation mit dem FIFA Medical Centre Regensburg unterstützen die Mediziner um den Leitenden Verbandsarzt Prof. Dr. med. Werner Krutsch den BFV in verschiedenen medizinischen Fragstellungen – beispielsweise im Falle von Verletzungen, aber etwa auch im Hinblick auf eine richtige Ernährung. Zum Ärzte-Team von Werner Krutsch zählen Dr. med. Stephan Gerling, Dr. med. Christian Gündisch sowie Dr. med. Oliver Loose und Dr. med. Volker Krutsch.
Neben der Weiterentwicklung und Umsetzung des Vorsorge- und Präventionskonzeptes für den Nachwuchsfußball engagieren sich die BFV-Mediziner mit ihrer Expertise in der medizinischen Weiter- und Fortbildung, in der Forschung der Fußballmedizin und als Ratgeber und Ansprechpartner für verschiedene medizinische Fragstellungen im Fußball. Nahezu alle blicken dabei auf eine zum Teil langjährige oder auch höherklassige Fußballkarriere zurück und bringen so auch die fachliche Expertise für fußballspezifische Fragestellungen mit. Damit bietet die Kooperation dem Bayerischen Fußball-Verband Zugriff auf fachliches Wissen, die den BFV-Nachwuchsleistungszentren und -Auswahlteams eine sportmedizinische Betreuung auf höchstem Niveau garantiert.
„Wenn wir unsere Partnerschaft überprüfen und im Sinne der Beständigkeit und Weiterentwicklung für die nächsten Jahre vorbereiten, dann wird unsere erfolgreiche Zusammenarbeit sicher auch in Zukunft Bestand haben – darauf können Sie sich verlassen!“, betonte BFV-Präsident Christoph Kern, der Werner Krutsch als den „Vater des Zentrums“ bezeichnete: „Ohne Dich würden wir hier heute höchst wahrscheinlich nicht zusammen feiern. Ohne Dich gäbe es kein FIFA Medical Centre in Regensburg. Dafür gebührt Dir unsere allerhöchste Dankbarkeit und Hochachtung für Dein Engagement und Deinen Einsatz. Du hast ein äußerst versiertes Team an Verbandsärzten zusammengestellt, Fachkompetenzen berücksichtigt, alle integriert und auch mitgenommen.“