Platz elf für den Leistungskader, Rang 21 für den Förderkader: Die beiden U15-Bayernauswahl-Teams haben beim diesjährigen DFB-Länderpokal an der Sportschule Wedau in Duisburg eine Top-Platzierung verpasst. Der von Verbandstrainer Steffen Winter betreute Leistungskader unterlag zum Abschluss des Sichtungsturniers – trotz einer 2:0-Führung nach dem ersten Spieldrittel – Württemberg mit 2:3. Zuvor gab es einen Sieg gegen Bremen (3:0) sowie zwei Unentschieden (2:2 gegen Hamburg und 0:0 gegen Hessen).
„Grundsätzlich bin ich mit dem Auftritt meiner Jungs beim Länderpokal sehr zufrieden, die in jedem Spiel alles reingehauen haben. Wir waren in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft, einzig an der Chancenverwertung hat es gehapert – und das hat sich leider über das gesamte Turnier gezogen. Dadurch haben wir am Ende auch eine bessere Platzierung verpasst. Auf dieser Leistung können wir aber definitiv aufbauen“, erklärte Steffen Winter nach dem Turnier.
Für den Förderkader von Verbandstrainer Hartmut Herold setzte es im abschließenden Spiel gegen Südbaden die dritte Niederlage im vierten Spiel. Außerdem unterlagen die Herold-Schützlinge im Turnierverlauf der Südwest-Auswahl (1:2) und Schleswig-Holstein (0:1). Den einzigen Punktgewinn feierte das Team zum Auftakt beim 2:2-Remis gegen Bremen.
„Insgesamt war dieser Länderpokal für meine Spieler eine gute Erfahrung. Die Jungs haben hier in den letzten fünf Tagen gesehen, was fußballerisch auf allerhöchstem Niveau in ihrem Alter möglich ist und was an den NLZs an der Tagesordnung steht – wir haben uns hier schließlich mit den besten U15-Spielern Deutschlands gemessen. Vor allem im Spiel gegen Südwest haben wir uns bravourös präsentiert, aber in den entscheidenden Phasen Fehler gemacht und den Gegnern insgesamt zu viele Möglichkeiten gegeben – das rächt sich dann auf diesem Niveau. Klar wäre der eine oder andere Punkt mehr möglich gewesen, aber für uns als Förderkader ist die Abschlusstabelle nicht so wichtig. Viel wichtiger sind die Erkenntnisse, die die Spieler in den letzten Tagen gesammelt haben“, sagte Hartmut Herold.
Traditionell wird das Vergleichsturnier um den DFB-Länderpokal nach dem sogenannten Hammes-Modell gespielt, das sich als sinnvolles Turniersystem für Leistungsvergleiche bewährt hat. Lediglich die Partien des ersten Spieltags sind dabei gesetzt, die weiteren Spielpaarungen ergeben sich aus der jeweils aktuellen Tabellensituation, wobei jeweils die Nachbarn aus dem Tableau gegeneinander antreten. Die bayerischen U15-Talente konnten den DFB-Länderpokal 2011 bereits einmal für sich entscheiden.