Jörg Ammon bleibt Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV). Auf dem Verbandstag in München setzte sich der 52-Jährige mit 202 von 322 gültigen Stimmen gegen den Augsburger Harald Güller durch (120 Stimmen). Peter Rzytki als Vizepräsident für Finanzen, Bernd Kränzle als Vizepräsident für Recht und Personal, Gerhard Neubauer als Vizepräsident für Leistungssport und Gudrun Brendel-Fischer als Vizepräsidentin Breitensport komplettieren das neue Präsidium des BLSV.
„Herzlichen Glückwunsch an Jörg Ammon zur Wiederwahl als Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes. Der bayerische Fußball setzt auf eine konstruktive und von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren. Wichtig ist, dass der Sport in Bayern im Sinne aller 57 Sportfachverbände mit einer Sprache spricht, geschlossen die gemeinsamen Ziele verfolgt und damit auch eine gewisse Hartnäckigkeit an den Tag legt“, erklärt BFV-Präsident Christoph Kern.
„Ich bin dankbar für den Rückhalt der bayerischen Sportfamilie und freue mich von Herzen für das erneuerte Vertrauen,“ betont Jörg Ammon, der im Leonardo Hotel München gegenüber den rund 400 Delegierten auch versprach, während der kommenden fünf Jahre die unterschiedlichsten Strömungen enger zusammenzubringen. „Jetzt blicken wir nach vorne und konzentrieren uns auf die neuen Aufgaben der kommenden fünf Jahre. Es gilt den Verband weiterhin geschlossen einig zu halten und wieder stark nach außen und nach innen zu fungieren“, sagt der im Amt bestätigte BLSV-Präsident Jörg Ammon.
In Robert Schraudner steht zudem der Vizepräsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) an der Spitze des Sportbeirates beim Bayerischen Landessport-Verband (BLSV) und ist damit auch Mitglied im Präsidium. Bereits im April hatten die Mitglieder des Gremiums für den Bankfachwirt, der hauptberuflicher Geschäftsführer beim TSV Waldtrudering ist und als Vorsitzender für den größten bayerischen Fußball-Bezirk Oberbayern verantwortlich zeichnet, votiert. Mit dieser Aufgabe ist der Münchner oberster Interessensvertreter der aktuell 57 Sportfachverbände mit ihren insgesamt 4,5 Millionen Mitgliedern aus rund 11.700 Vereinen im Freistaat. Mit dem oberpfälzischen Bezirks-Vorsitzenden Thomas Graml wurde ebenfalls im April ein zweiter Vertreter aus Reihen des Bayerischen Fußball-Verbandes gewählt, der Sportbeirat wählte ihn zum Ersatzmitglied für den BLSV-Aufsichtsrat.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (MDL) und der Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbands, Jörg Ammon, hatten am Freitag in München das wichtigste Entscheidungsorgan des zweitgrößten deutschen Landessportverbandes eröffnet. Dabei sicherte der Ministerpräsident zu, die Sportvereine auch in Zukunft finanziell zu unterstützen.
In ihren Ansprachen waren sich sowohl der Ministerpräsident wie auch der Münchner Oberbürgermeister einig: Sportgroßveranstaltungen dürfen und sollen gerne auch in München und Bayern stattfinden. Sportgroßveranstaltungen in Bayern sind nachhaltig und müssen dies auch bleiben. Die European Championships Munich 2022 hatten dies in Perfektion bewiesen.
Für den Bayerischen Ministerpräsidenten bedeutet der Sport weit mehr als Bewegung. Sport sei ein kulturelles Gut, das die Menschen miteinander verbindet, egal welchen Alters, egal mit welchem familiären Hintergrund und egal welcher Herkunft – speziell in den Sportvereinen. Damit diese soziale Infrastruktur auch in Zukunft erhalten bleibe, kündigte der Ministerpräsident an, die finanzielle Förderung des bayerischen Sports um 20 Millionen Euro zu verstetigen. „Vorfahrt für Sport und Ehrenamt! Jeder Euro ist gut angelegtes Geld.“ Zudem dankte der Ministerpräsident allen Ehrenamtlichen, die die den Sport organisieren und für andere arbeiten, damit diese Champions werden können. Sport hält fit und gesund – und hat eine wichtige soziale Funktion. Zudem müsse die Bürokratie abnehmen: Ehrenamtliche gehörten in die Vereine und nicht für Anträge aufs Amt.
Der Münchner Oberbürgermeister, Dieter Reiter, mahnte an, alles zu tun, um Kinder und Jugendliche in die Sportvereine zu bringen und dort zu halten und lobte die gute Zusammenarbeit mit dem BLSV.