Die erste Etappe des BFV-Wahljahres 2022 ist geschafft. Mit dem Kreistag Regensburg ging am Mittwochabend der Wahl-Marathon auf Kreisebene zu Ende, der am 14. März mit dem Kreistag Würzburg begonnen hatte. In allen 22 bayerischen Fußballkreisen wurden in den vergangenen zwei Monaten neue Kreis-Ausschüsse gewählt, ein Fazit der vergangenen Amtsperiode gezogen sowie die Weichen für die kommenden vier Jahre gestellt. Wir blicken zurück und ziehen ein Fazit.
Bei den bayernweit 22 Kreistagen nutzten insgesamt 2170 Vereinsdelegierte die Möglichkeit, die Verbandsarbeit und die Entwicklung des Amateurfußballs in der Region aktiv mitzugestalten. Sie wählten größtenteils Kontinuität, in 17 Kreisen wurden die bisherigen Kreis-Vorsitzenden im Amt bestätigt.
In fünf Fußballkreisen gibt es an der Kreis-Spitze derweil ein neues Gesicht: Elisabeth Bauer folgt im Kreis Donau/Isar auf Florian Riepl, in Niederbayern führen fortan Christian Eichhorn (Niederbayern West) und Ignaz Hiendl (Niederbayern Ost) die beiden Fußballkreise an, im Kreis Cham/Schwandorf tritt Werner Mages die Nachfolge von Karlheinz Sölch an und der Kreis Regensburg wird ab sofort von Harald Greß als Nachfolger von Rupert Karl geführt.
Doch die Vereins-Delegierten wählten nicht nur die neuen Führungsteams, sondern brachten sich auch aktiv mit Vereinsanträgen zu unterschiedlichen Themen ein. Von den insgesamt 22 gestellten Anträgen wurden 14 von den Delegierten angenommen und gehen nun zum jeweiligen Bezirkstag. Sechs Anträge wurden abgelehnt, zwei konnten bereits vor der Abstimmung zufriedenstellend gelöst werden.
Die Teilnehmer*innen des Kreistags sind zudem wie auch schon in den Jahren 2010, 2014 und 2018 dazu aufgerufen, ihre Meinung zu möglichen Reformen im Spielbetrieb zu äußern. Abgefragt wird per SLC-Umfrage die Meinung zu den Themen „Zulässigkeit von Werbung auf Hosen und Trikotrückseite“ sowie „Abschaffung der Auswärtstorregel“. Jeder Verein hat im Vorfeld des Kreistags eine E-Mail mit einem Umfrage-Link ins Vereinspostfach erhalten. Die Abstimmung läuft bis zum 18. April 2022. Jeder Verein hat eine Stimme. Sobald ein Verein seine Stimme abgegeben hat, ist eine Änderung des Abstimmungsverhaltens oder ein erneutes Abstimmen nicht mehr möglich. Die Ergebnisse werden nach Ende der Abstimmungsfrist ausgewertet und kommuniziert.
Weiter wurden im Rahmen der Kreistage zehn Schecks der BFV-Sozialstiftung in Höhe von insgesamt 33.000 Euro übergeben. Gleich 10.000 Euro gab der Stiftungsvorstand für den TSV Oberbeuren aus dem Fußballkreis Allgäu frei, dessen Vereinsheim durch eine Gasexplosion komplett zerstört wurde.
„Wir haben die 22 Kreistage gut hinter uns gebracht, auch wenn uns die Corona-Pandemie die Organisation merklich erschwert hat. Doch wir haben diese Prüfung als Verband gemeistert und zum Teil neue Wege eingeschlagen. So fanden zum Beispiel mit den Freiluft-Veranstaltungen in München und Bayreuth erstmals Kreistage in Stadien statt. In gewisser Weise standen sie damit auch für die Arbeitsweise des Verbandes: auch große Herausforderungen angehen, bestehen und dabei auch neue Wege gehen“, sagt BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher.
Am Freitag, den 22 April, startet das BFV-Wahljahr mit dem schwäbischen Bezirkstag Neusäß in die zweite Etappe, ehe das BFV-Wahljahr 2022 mit den Verbandstag Ende Juni zu Ende geht.
Alle Infos zum BFV-Wahljahr: www.bfv.de/wahljahr