201 Tore in 22 Spielen, 9,14 Treffer im Schnitt pro Partie: Die (SG) Wölbattendorf/Konradsreuth war die mit Abstand torgefährlichste Mannschaft der abgelaufenen Spielzeit 2022/23 im bayerischen Amateurfußball. Und klar: Mit dieser Bilanz sicherte sich das Team aus dem Fußballkreis Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel souverän die Meisterschaft in der A-Klasse Frankenwald Nord. Großen Anteil hatten daran vor allem Stürmer Sebastian Zeitler, der bei 18 Einsätzen 63 Tore beisteuerte und sich damit Platz zwei in der bayernweiten Top-Torjägerliste der vergangenen Saison holte, und Christopher Montag mit 42 Treffern in 15 Spielen. Aber auch auf die sattelfeste Defensive war Verlass: Nur sieben Gegentreffer bedeuten außerdem die beste Gegentorquote aller Herren-Teams im Freistaat.
Platz zwei im Ranking bei den Herren belegt der Nachbarklub ESV Hof, der als Meister der A-Klasse Hof 149 Tore erzielte – allerdings auch 43 Gegentreffer hinnehmen musste. Die Hofer verteilten ihre Torgefahr außerdem auf mehreren Schultern: Top-Torschütze war Tevfik Karaca mit 31 Treffern, zudem trafen mit Yasim Özay (27), Wael Al Khalaf (21), Tümer Tulgar (20), Günay Balci (16) und Ender Bayraktar (11) noch fünf weitere Akteure zweistellig. Besonders brisant: In der kommenden Spielzeit gehen die (SG) Wölbattendorf/Konradsreuth und der ESV Hof gemeinsam in der Kreisklasse Hof an den Start – besonders das direkte Duell verspricht dann sicherlich viele Tore!
Der bayerische Top-Torjäger der Saison 2022/23, Niklas Jakubetz mit 65 Treffern, schaffte es mit seinem TSV Wachendorf in der Liste der torgefährlichsten bayerischen Herren-Teams mit 144 Toren auf Platz drei – genauso wie in der Liga. Den Titel in der B-Klasse 7 im Fußballkreis Nürnberg/Frankenhöhe sicherte sich der FC Fels des Glaubens, der mit 138 Treffern das Team mit den fünftmeisten Toren der vergangenen Spielzeit war. Auf Platz vier lief mit 141 Toren der SV Mering II, Vizemeister der A-Klasse Mitte im Fußballkreis Augsburg ein. Kein Wunder, schließlich wird die Meringer Zweitvertretung von Sascha Mölders trainiert – der 38 Jahre alte Kultstürmer scheint seinen Schützlingen den Torriecher eingeimpft zu haben.
Mit 103 Toren stellte der TSV Turnerbund München das Frauenteam, das in der Saison 2022/23 die meisten Treffer im Freistaat erzielt hat. In der Kreisliga musste die Mannschaft um Toptorjägerin Sheeva Seyfi – mit 45 Toren in 19 Spielen beste Goalgetterin im Freistaat – jedoch der SpVgg Markt Schwabener Au den Vortritt lassen, die mit 94 Saisontoren im Ranking den dritten Platz belegt. Eva Schmitt (19), Anna Formanski, Lea Schmitt und Laura Staudigl (jeweils 17) waren dabei die Erfolgsgarantinnen.
Überhaupt zeigten sich gerade die Teams aus und um die bayerische Landeshauptstadt herum sehr torfreudig: Die DJK Pasing (Kreisklasse) landete mit 95 Tore auf Platz zwei, der TSV 1860 München (Kreisklasse) mit 85 Toren auf Platz sieben, die (SG) Haar/Grasbrunn II (A-Klasse) mit 85 Toren auf Platz neun und der TSV Schwabhausen b. Dachau (A-Klasse) mit 76 Toren auf Platz 20.
Gleich zweimal im Ranking vertreten ist die SpVgg Greuther Fürth. Die zweite Frauenmannschaft schaffte es mit 85 Toren in der Bezirksoberliga auf den zehnten Platz, das erste Team mit 78 Toren in der Landesliga auf Rang 19.