BFV-Präsident Christoph Kern zu Gast beim TSV Aubstadt

BFV-Präsident Christoph Kern zu Gast im Grabfeld: Der TSV Aubstadt spielt seine fünfte Saison in der Regionalliga Bayern – und in der 802 Menschen zählenden Gemeinde, einer der kleinsten eigenständigen in ganz Bayern, gibt es Ideen, Visionen und auch die eine oder andere Bitte an den Bayerischen Fußball-Verband (BFV). "Der TSV Aubstadt ist einer dieser besonderen Klubs, die unsere Liga ausmachen – ein Verein, bei dem neben dem Herzblut die stete Weiterentwicklung im Fokus steht. Das ist beeindruckend!", sagt Christoph Kern nach seinem Besuch im Landkreis Rhön-Grabfeld.

Auch jetzt, wenn es im Unterfranken-Derby gegen den FC Würzburger Kickers (0:1) geht, ist wieder alles auf den Füßen, alle packen mit an – die Organisation der Regionalliga-Heimspiele des TSV Aubstadt ist ein Gemeinschaftsprojekt. "Die Stärke des Dorfes sind die Menschen, auch die Heimspiele des TSV werden ehrenamtlich organisiert. Das beginnt bei der Verkehrsregelung bei der Feuerwehr und endet beim Bürgermeister am Grill", sagt das stellvertretende Ortsoberhaupt Reinhard Köhler.

Der Austausch mit Christoph Kern findet in der ersten Etage des nigelnagelneuen Physio-Zentrums statt. Eine Terrasse bietet den perfekten Blick aufs Spielfeld der NGN-Arena. "Ein weiterer Schritt, um unseren Sponsoren und Gästen etwas zu bieten", sagt der erste Vorsitzende Herbert Köhler. Dabei gibt es eben nicht nur den VIP-Bereich: Insbesondere das Physio-Zentrum bietet eine perfekte medizinische Betreuung für die Sportlerinnen und Sportler. So schaffen sie in Aubstadt Synergien.

Die nächsten Schritte sind auch schon skizziert: Es soll ein neuer Kunstrasen her, das für die Regionalliga erforderliche TV-taugliche Flutlicht ist auf den Weg gebracht, für den Unterbau gibt es die Vision, ein Nachwuchsleistungszentrum zu installieren. "Das ist eine klare Botschaft an den BFV. Wir werden alles versuchen, um das BFV-NLZ zu bekommen", betont Vorstandsmitglied Markus Merz, der dann auch gleich den zweiten Wunsch an den Präsidenten loswird: "Der Verband sollte auch klar zum Ausdruck bringen, dass er Dorfklubs, wie wir einer sind, auch in der Regionalliga sieht. Wir wissen um die Infrastruktur und setzen das auch um, denn wir wollen hier weiter hochklassigen Fußball spielen und uns als Fixpunkt für den Nachwuchs in der Region etablieren."

Für BFV-Präsident Christoph Kern steht fest, "dass wir alles tun, um die DNA unserer Liga zu behalten – dank Klubs wie hier in Aubstadt ist diese besondere Charakteristik unserer Liga erst entstanden."