Der Bayerische Fußball-Verband und die bayerischen Regionalligisten haben gemeinsam einen attraktiven Ligapokal-Wettbewerbsmodus und einen Zeitplan erarbeitet. Ab dem 5. September soll – soweit durch staatliche Vorgaben möglich – die Jagd auf den direkten Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde 2021/22 und den Einzug in das Toto-Pokal-Viertelfinale beginnen. Das Finale ist für Dienstag, den 13. April 2021 angesetzt.
„Das wird ein für die bayerischen Regionalligisten und deren Fans spannender und attraktiver Wettbewerb. Und ich finde die Art und Weise herausragend, mit der wir diesen Wettbewerb in dieser extrem herausfordernden und außergewöhnlichen Zeit auf die Beine gestellt haben. Dass sich bereits in der Grundkonzeption über die Hälfte der Vereine aktiv eingebracht hat und am Ende das Konzept von allen Klubs absolut mitgetragen wird, spricht für sich. Ebenso, dass wir gemeinsam ein flexibles Wettbewerbsmodell entwickelt haben, um auf mögliche neue Beschränkungen reagieren zu können und die reguläre Meisterschaft nicht zu gefährden, die ja vorrangig noch zu Ende gespielt werden muss“, erklärt Verbandsspielleiter Josef Janker.
Ligapokal-Vorrunde 2020 – Final- und Trostrunde 2021
In zwei Vierer- und drei Dreiergruppen, eingeteilt nach regionalen Gesichtspunkten, starten die nach dem Aufstieg von Türkgücü München 17 verbliebenen bayerischen Regionalligisten in den neuen Pokalwettbewerb. In einer Gruppenrunde mit Hin- und Rückspielen geht es bis Ende des Jahres um den Einzug in die Finalrunde 2021 mit zunächst drei Vierergruppen. Lediglich die fünf schlechtesten Vorrunden-Teams verpassen den Sprung in die Finalrunde, können aber über eine Trostrunde 2021 noch den Einzug ins Viertelfinale des Bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs schaffen. Die exakten Durchführungsbestimmungen (z.B. Heimrecht bei einfachen Gruppenrunden 2021 etc.) sind aktuell noch in der Abstimmung.
Die Vorrundengruppen:
Gruppe 1: 1. FC Schweinfurt 05, SpVgg Greuther Fürth II, SV Viktoria Aschaffenburg, TSV Aubstadt
Gruppe 2: 1. FC Nürnberg II, SpVgg Oberfranken Bayreuth, VfB Eichstätt
Gruppe 3: FC Memmingen, FV Illertissen, TSV Rain/Lech
Gruppe 4: FC Augsburg II, SV Heimstetten, VfR Garching
Gruppe 5: SV Schalding-Heining, SV Wacker Burghausen, TSV 1860 Rosenheim, TSV Buchbach
In der Anfang März startenden Finalrunde mit drei Vierergruppen wird für die Gruppenplatzierung eine einfache Runde gespielt. Die drei Viertplatzierten und der schlechteste Drittplatzierte spielen ein Play-Off um den Einzug in das Halbfinale der Trostrunde, die besserplatzierten Teams absolvieren das Viertel- und Halbfinale sowie das Liga-Pokal-Finale im K.o.-Modus. Der Sieger des Ligapokal-Wettbewerbs ist direkt für die DFB-Pokal-Hauptrunde 2021/22 qualifiziert, die Halbfinal- und der Finalverlierer ziehen wie der Gewinner der Trostrunde ins Viertelfinale des Bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs ein.
Fortsetzung Regionalliga-Saison 2019/20: Sechs Spieltage 2020, fünf Spieltage 2021
Nach jetzigem Stand sollen bis November dann sechs Spieltage der Regionalliga Bayern absolviert werden, ab dem 10. April 2021 die verbleibenden fünf Saisonspieltage. Der letzte Spieltag ist für den 8. Mai angesetzt. Eine Woche später soll die Relegation starten und bis Ende Mai sollen alle Entscheidungen gefallen sein - dazu zählen dann auch die vorgesehenen und von den Klubs ausdrücklich erwünschten, aber noch nicht im Detail festgelegten Play-off-Spiele, in denen der bayerische Teilnehmer für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga ermittelt wird.