Fit für die Zukunft

Die Anlage des Kreisligisten TSV Schopfloch (Mittelfranken) umfasste bislang ein ­Spielfeld und vier Tennis­plätze, die Bogenschützen nutzten ein separates Gelände. Im letzten Jahr erweiterte der TSV seine Sportanlage um einen Rasenplatz und eine Bogen­­bahn, um auch in den nächsten Jahren attraktiv und wett­bewerbs­fähig zu bleiben.

Die Gesamtrealisierung lag in den Händen von Sportstättenbau Garten-Moser, Planung und Einbau der Beregnungsanlage übernahm BFV-Partner Bewässe­rungs­technik Garten-Moser. Die automatische Beregnung ver­sorgt das Rasen­spielfeld mit einer Bruttofläche von 7.700 m² sowie die 100x20 Meter messende Trainingsanlage für die Bogenschützen.

Am Spielfeld sorgen drei Vollkreis-Rundregner auf der Mittelachse sowie zwölf Teilkreisregner an den Seiten- bzw. Torauslinien für eine gleich­mäßige Wasser­verteilung. An der Bogenbahn übernehmen das drei weitere. Alle 18 Regner werden über fast 500 Meter Zuleitungen versorgt, gespeist aus einer zweiteiligen, 40 m³ fassenden Zisterne. Diese ist im Erdreich der Nebenfläche eingebaut und fungiert als Pufferspeicher, der aus dem öffentlichen Netz gespeist wird. Messungen in der Planungsphase hatten er­geben, dass sowohl die Wassermenge als auch der Druck nicht aus­reichend war.

Die Zisterne besteht aus einem 25 m³ Kunststoff-Flachtank, aus dem das Wasser in den tiefer liegenden Betonbehälter fließt. Hier arbeitet eine leistungs­fähige Edel­stahl-Unterwasserpumpe, denn für einen Beregnungsgang werden ins­ge­samt 50 - 60 m³ (!) Wasser benötigt. Die Pumpe erzeugt den Wasser­druck von acht bar, der für die großen Wurfweiten der Getrieberegner erforderlich ist.

Weitere Komponenten sind eine Niveausteuerung des Zisternen-Wasserstands über die Wasser­zuleitung sowie Unterflur-Hydranten am Spielfeld und an der Bogen­bahn. An diesen Versorgungspunkten kann zusätzlich Wasser entnommen werden und im Herbst das Ausblasen der Leitungen bei der Winter­festmachung erfolgen. Die Regelung der Anlage erfolgt über ein zentrales Steuergerät mit ange­schlos­senem Regensensor. Zudem hat der Platzwart Fernzugriff über eine Handy-App, so dass er kurzfristige Wetterwechsel jederzeit berücksichtigen kann.

Das Projekt wurde aus einem Sonderförderprogramm des BLSV sowie von der Gemeinde und dem Landkreis gefördert.

Weitere Informationen zu einer effizienten Wassernutzung gibt es unter www.bfv.de/bewässerung