Die Futsal-Krone bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft der U17-Juniorinnen um den ChargeOne Hallencup 2024 geht nach Niederbayern. Bayernligist 1. FC Passau setzte sich vor 664 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Regensburger Clermont-Ferrand-Arena in der Neuauflage des Endspiels aus dem Vorjahr mit 3:2 nach Sechsmeterschießen (0:0) gegen den Titelverteidiger FC Forstern durch. Damit gelang den Passauerinnen die Revanche für das verlorene Endspiel aus dem Vorjahr (0:2). Für die niederbayerischen U17-Talente ist es der erste Bayerische Hallentitel der Vereinsgeschichte.
„Der Triumph bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft ist für uns das Ergebnis der vergangenen fünf Jahre. Das Gefühl, jetzt gewonnen zu haben, ist unglaublich", erklärte Passaus Trainer Gerhard Kazimi nach der Siegerehrung in Regensburg. „Unsere erfolgreiche Jugendarbeit im Juniorinnen-Bereich trägt gerade Früchte. Wir haben heute mit einem Altersdurchschnitt von 14,7 Jahren die U17-Hallenmeisterschaft gewonnen. Das ist außergewöhnlich. Wir sind aber noch nicht am Ende und wollen unseren Titel im nächsten Jahr verteidigen."
„Es war ein toller Fußballtag mit spannenden Begegnungen und vielen Spielen auf Augenhöhe. Bis zum Schluss kämpften alle Teams mit Leidenschaft um die Platzierungen. Die Spannung im Finale mit der Entscheidung im Sechsmeterschießen in der mit über 650 Zuschauer*innen bis auf den letzten Platz gefüllten Halle war dann noch einmal enorm", sagte BFV-Verbandsspielleiterin Kerstin Costa. „Turniere wie die Bayerische Hallermeisterschaft der U17-Juniorinnen um den ChargeOne Hallencup sind Leuchtturmveranstaltungen in Bayern. Dass sich so viele Menschen dafür begeistern können, in die Halle zu kommen und die Mädels anzufeuern, ist ein ganz starkes Signal nach außen!“, ergänzte Sandra Hofmann, Vorsitzende des Verbands-Frauen und Mädchenausschusses, die zusammen mit BFV-Vizepräsidentin Silke Raml und der Regensburger Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein die Spiele verfolgte.
Stefan Adelsperger von ChargeOne, Namensgeber der Bayerischen Hallenmeisterschaft der U17-Juniorinnen, zeigte sich bei der Premiere des BFV-Partners ebenfalls beeindruckt: „Die Spielerinnen haben heute wieder mit tollen Spielen eindrucksvoll gezeigt, warum der Frauen- und Mädchenfußball immer mehr Zuschauer begeistert. Herzlichen Glückwunsch an alle, die zu diesem Fußballfest beigetragen haben und natürlich besonders an die Spielerinnen des 1. FC Passau. Wir sind stolz, Partner dieses Turniers zu sein.“
In der Neuauflage des Finales aus dem Vorjahr, in dem der B-Juniorinnen-Bundesligist den niederbayerischen Bayernligisten 1. FC 1911 Passau 2:0 besiegen konnte, waren beide Teams höchstmotiviert, noch einmal im Turnierverlauf ihre beste Leistung abzurufen. Nach einem spannenden 0:0 über die reguläre Spielzeit fiel am Ende die Entscheidung im Sechsmeterschießen - mit dem besseren Ausgang für die Passauerinnen. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Kazimi setzte sich mit 3:2 durch. Für die Niederbayerinnen trafen im spannenden Showdown Tabea Victorino, Mila Zöls und Helena Schneider vom Punkt. Platz drei sicherte sich der TSV Schwaben Augsburg, der sich im kleinen Finale mit 1:0 gegen die Talente des FC Bayern München durchsetzen konnte.
Der 1. FC Passau erwischte in Gruppe B einen Start nach Maß und konnte sich mit zwei Siegen gegen den TSV 07 Bayreuth-St. Johannis / SV Weideberg (3:0) und den SC Regensburg (1:0) sowie einem Remis gegen den TSV Gilching/Argelsried (1:1) eine solide Ausgangslage erarbeiten. Mit einem 0:0 im Spitzenspiel der Gruppe B gegen den FC Forstern beendeten die Passauerinnen die Vorrunde auf Platz zwei hinter dem direkten Konkurrenten aus Forstern und sicherten sich damit das Halbfinal-Ticket. Dort war die Mannschaft von Trainer Gerhard Kazimi nicht zu stoppen und behielt mit 3:0 die Oberhand über den Bayernligisten TSV Schwaben Augsburg.
Titelverteidiger FC Forstern war durch das 0:0 im direkten Duell als Gruppensieger in die Vorschlussrunde eingezogen und setzte sich dort im bundesligainternen Duell 2:1 gegen den FC Bayern München durch. Die Münchnerinnen zogen mit sechs Punkten (einem Sieg und drei Remis) in der hart umkämpften Vorrundengruppe A als Zweitplatzierte hinter dem TSV Schwaben Augsburg (zwei Siege, zwei Remis) ins Halbfinale ein.