Das Beste kommt zum Schluss! Vier Wochen vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft zwischen Gastgeber Deutschland und Schottland (14. Juni 2024) hat der EM-Pokal im Rahmen der „UEFA EURO 2024 Trophy Tour“ Station in München gemacht – zuvor war der silberne Henkelpott bereits an den weiteren neun EM-Austragungsorten zu bestaunen gewesen. In München, Schauplatz der Auftaktpartie, hatte der Bayerische Fußball-Verband (BFV) die Klubs der Landeshauptstadt in den Olympiapark eingeladen. Mit Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm war auch der EM-Turnierdirektor mit dabei.
Bilder, Bilder, Bilder – klar, jeder wollte eines mit dem EM-Pokal knipsen, und jeder sollte am Ende auch eines bekommen. Für die Münchner Nachwuchs-Kickerinnen und -Kicker war es ein besonderer Tag, denn jede und jeder bekam sein persönliches Foto mit der EURO 2024-Trophäe, auf die die Jagd am 14. Juni mit dem Eröffnungsspiel in München beginnt – und als i-Tüpfelchen das große Gruppenbild mit Philipp Lahm.
„Es ist auch heute hier deutlich zu spüren: Das Kribbeln steigt, die Vorfreude wächst“, sagte BFV-Vizepräsident Robert Schraudner: „Es soll ein großes Fußballfest werden, das gerade das Interesse der Kleinsten am Fußball weckt und sie in unsere Vereine bringt. Dazu braucht es eine Begeisterung rund um solch ein großes Turnier, aber dazu braucht es auch eine mitreißende deutsche Nationalmannschaft. Wir alle freuen uns auf ein großartiges Turnier!“
Und da vertraut Philipp Lahm voll und ganz den Schützlingen von Bundestrainer Julian Nagelsmann: „Ganz klar: Die Mannschaft hat das Zeug dazu, ganz, ganz weit zu kommen. Die letzten Spiele gegen Frankreich und die Niederlande haben gezeigt, wie schnell sich die Stimmung drehen kann. Wichtig wird es sein, dass unser Team verinnerlicht, auch für unsere Nation, ja, die Menschen, die alle mitfiebern, hier bei uns, zu spielen. Das spüren die Leute. Diese Botschaft muss zu sehen sein, sie muss ankommen.“
Der EM-Turnierdirektor ist sich mit Münchens Host City-Botschafter Felix Brych einig: „Entscheidend wird das Auftaktspiel gegen Schottland hier in München sein, ein guter Start ist immens wichtig. Für die Mannschaft, für unser Land und für die Stimmung bei uns in Deutschland – wenn uns das gelingt, können wir alle zusammen ein großes Fußballfest feiern und Ähnliches erleben wie 2006 bei der Heim-WM“, sagte der zweimalige Weltschiedsrichter beim Talk im Zeichen der EM-Trophäe.
Der BFV wird während der vier EM-Wochen (14. Juni bis 14. Juli 2024) täglich ab 13 Uhr in der Fan Zone im Olympiapark, wo auch die Partien beim großen Public Viewing gezeigt werden, ein breites Angebot machen und auch ein eigenes Fußballfeld „bespielen“, weitere Mitmach-Aktionen für Groß und Klein anbieten und zu besonderen Motto-Tagen aufrufen. So gibt es beispielsweise am 16. Juni den „Tag der Schiris“, der 6. Juli ist das Datum „für alle Münchner Vereine“, der Inklusionstag steigt am 22. Juni und am 10. Juli steht beim „Tag des Frauen- und Mädchenfußballs“ die weibliche Seite des Fußballs im Fokus.
Bälle, Bälle, Bälle – in Kooperation mit der Landeshauptstadt München und adidas verteilte der Bayerische Fußball-Verband zudem fast 300 offizielle „Fussballliebe“-EM-Bälle für die Klubs aus München. „München wird definitiv ein guter Gastgeber sein. Wir alle setzen auf die EM als weiteres Zugpferd“, sagte Münchens 3. Bürgermeisterin Verena Dietl. Und mit Blick auf Kinder, die angesteckt von der Europameisterschaft den Weg in einen Verein finden, formulierte die Sportbürgermeisterin „unseren Anspruch, auch jedes Kind in einem Münchner Verein aufnehmen zu können.“
Für Philipp Lahm war der Besuch bei den Vereinen auch eine Reise zurück in die eigene Kindheit bei seinem Heimatverein FT Gern: „Die WM 1990 war das Turnier, das ich als erstes bewusst wahrgenommen habe. Und dann wurde Deutschland gleich Weltmeister. Es war ein unglaubliches Gefühl, das sich in den Verein übertragen hat. Der Teamgedanke ist noch größer geworden, wir haben gemeinsam das eine oder andere Spiel gesehen – genau diesen Spirit erhoffe ich mir auch von der Europameisterschaft im eigenen Land.“