Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) sucht über die BFV-Landesverbands-Trophy zwei bayerische Starter für die Vorrunde des neu geschaffenen DFB-ePokal-Wettbewerbs. Jeweils bis zu 256 FIFA-Fans treten am 27. (Xbox One) und 28. (PlayStation 4) Januar im 1vs1-Format des 90er-Modus von FIFA 21 gegeneinander an. Die beiden Turniersieger stellen anschließend ein drei- bis fünfköpfiges Team zusammen und treten mit diesem im Februar 2021 beim Qualifier-Finaltag des DFB-ePokals an.
In der Vorrunde sind dann auch die anderen Landestrophy-Sieger der insgesamt 21 DFB-Landesverbände, 16 regionale Amateurteams, die im Herbst 2020 über den DFB-ePokal-Qualifier ermittelt wurden, sowie die Profiteams, die ihr Ticket über den Club-Qualifier gelöst haben, vertreten und spielen pro Konsole jeweils 20 Qualifikanten für die Hauptrunde aus. Die Anmeldung für die BFV-Landesverbands-Trophy läuft bereits, Voraussetzung für die Teilnahme ist die Mitgliedschaft in einem der 4600 bayerischen Vereine. Aus Bayern haben sich folgende Teams über den DFB-ePokal-Qualifier für die Vorrunde des DFB-ePokal-Wettbewerbs qualifiziert: SC Unterpfaffenhofen, FC Wacker Trailsdorf, ASV 1921 Oberpreuschwitz (alle PlayStation 4) sowie SF Ursulapoppenricht und FSV Amberg (Xbox One).
„Beim DFB-ePokal-Wettbewerb haben unsere Vereine die Möglichkeit, als Amateurteams ihre Farben zu vertreten und auf einem neuen, angesagten Weg bundesweit auf sich aufmerksam zu machen – damit wollen wir die Synergien zwischen eFootball und Vereins-, insbesondere Amateurfußball noch stärker fördern und weiter ausbauen: Fußballvereine können künftig nicht nur Meister in ihrer Liga auf dem Rasen, sondern eben auch DFB-ePokal-Sieger in der virtuellen Welt werden", erklärt Rainer Koch, BFV-Präsident und 1. DFB-Vizepräsident.
Was brauche ich, um mitspielen zu können?
Eine Konsole (entweder eine PlayStation 4 oder eine Xbox One), für die Qualifikationsrunde eine stabile Internetverbindung, die Fußballsimulation FIFA 21 und Freund*innen, die Lust auf das Turnier haben. Möglich sind Teams mit drei bis fünf Spieler*innen.
Wie funktioniert der Turniermodus?
Der DFB-ePokal-Wettbewerb umfasst eine online ausgetragene Qualifikation und danach drei weitere Runden: Vor- und Hauptrunde und schließlich das Finale. Online wird im 90er Modus von FIFA 21 gespielt, bei den Offline-Runden besteht auch die Möglichkeit, im FUT-Modus gegeneinander anzutreten. Die Spiele des DFB-ePokal-Qualifier werden aufgrund der behördlichen Empfehlungen zum Infektionsschutz im Eins-gegen-Eins ausgetragen. Das heißt: Drei Spiele, für einen Sieg gibt es einen Punkt. Gewinnt ihr also die ersten beiden Matches, seid ihr durch. Steht es 1:1, entscheidet das dritte 1-vs-1 – der Decider! Mit Blick auf den Club-Qualifier und die Landesverbands-Trophy, die für Ende Januar geplant sind, soll das Teamplay in den Vordergrund rücken. Sofern die weitere Entwicklung der Pandemie es zulässt, bildet ihr Teams aus drei bis fünf Spieler*innen. Zunächst wird zweimal ein 2-vs-2 gespielt. Hat jedes Team einmal gewonnen, gibt es ein Entscheidungsmatch im 1-vs-1. Über den Qualifier-Finaltag und die Hauptrunde führt der Weg bis ins Finale. Als DFB-ePokal-Sieger darf sich am Ende des Wettbewerbs das Team bezeichnen, das sich im Cross-Konsolen-Finale durchgesetzt hat.
Wie läuft die Qualifikation genau ab?
Die Qualifikation ist in drei Stränge unterteilt: Beim DFB-ePokal-Qualifier zocken Amateurteams, nach vier Regionen (Nord, Ost, Süd und West) unterteilt, im 90er- und K.O.-Modus mit Single Elimination gegeneinander. So werden pro Konsole 16 Teams ermittelt, die eine Runde weiterkommen. Strang zwei ist die sogenannte Landesverbands-Trophy: Hier spielen die 21 Landesverbände des DFB einen Champion je Konsole aus, den sie in die nächste Runde entsenden. Die dritte Möglichkeit, sich für die Vorrunde zu qualifizieren, ist nur den Profiteams vorbehalten und heißt Club-Qualifier. Dabei melden Vereine der Bundesligen, der 3. Liga und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga Teams für ein Online-Turnier. Diese können aus professionellen eFootball-Mannschaften oder aus Teams, die sich über eine Fan-Aktivierung zusammengefunden haben, bestehen.
Wie komme ich ins Finale?
Den Abschluss der Qualifikation und gleichzeitig den Übergang in die Vorrunde bildet der DFB-ePokal Qualifier-Finaltag. Die 40 Teams aus den drei Qualifier-Strängen treffen in einem klassischen K.O.-Modus aufeinander – und ermitteln so 20 Teams, die in die Hauptrunde einziehen. Dort stoßen die zwölf besten VBL-Teams dazu. Nach zwei Spieltagen mit möglichen Aufeinandertreffen von Amateur- und Profiteams bleiben acht Mannschaften je Konsole übrig, für die gilt: Wir fahren nach Berlin! In der Bundeshauptstadt findet das große Finale statt. Aus dem Kreis von insgesamt 16 Anwärtern kann es am Ende nur einen geben: den Premierenchampion des DFB-ePokals!
Wann steigen Profiteams ins Turnier ein?
Das ist unterschiedlich geregelt. In der Hauptrunde stoßen aus der Virtual Bundesliga die zwölf besten Teams zum Teilnehmerfeld. Sie treffen auf 20 Mannschaften, die sich in der Vorrunde durchgesetzt haben. Darunter wird sich bereits das eine oder andere Profiteam befinden. Denn: 14 weitere Klubs aus der VBL haben ebenso wie Mannschaften von Vereinen der 3. Liga und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga die Chance, sich über den sogenannten Club-Qualifier das Ticket zur Vorrunde zu sichern.
Spiele ich beim ePokal auch gegen eNationalspieler?
Diese Möglichkeit gibt es. Noch viel besser: Spieler*innen des DFB-ePokal-Siegerteams werden selbst Teil der eNationalmannschaft! Und treten 2021 beim FIFA eNations Cup für Deutschland an. Abgesehen davon sind natürlich einige Spieler des aktuellen Kaders mit ihren Profiklubs beim ePokal dabei. Schafft ihr es also, in die Hauptrunde vorzudringen, kann es gut sein, dass ihr es mit Michael „MegaBit“ Bittner oder Kai "deto" Wollin und vielen anderen zu tun bekommt.
Welche Preise gibt es darüber hinaus?
Neben der Berufung in den erweiterten Kreis der eNationalmannschaft schüttet der DFB Preisgelder in Höhe von knapp 50.000 Euro aus! So erhält die Siegermannschaft des Cross-Konsolen-Finales – also der erstmalige DFB-ePokal-Gewinner – insgesamt 25.000 Euro. Auch der Vize-ePokal-Sieger wird für das Vordringen ins Endspiel finanziell belohnt: Für Platz zwei gibt es 12.500 Euro. Die beiden in den Konsolen-Finals unterlegenen Teams bekommen jeweils noch 5000 Euro.