Die Nachfolge von Cheftrainer Leonhard Haas, der den Bayern-Regionalligisten SV Wacker Burghausen zum Saisonende verlassen wird, ist geklärt. Der A-Lizenz-Inhaber Hannes Sigurdsson wird zur Saison 2022/2023 neuer Cheftrainer des ehemaligen Zweitligisten und unterschreibt zunächst für zwei Jahre an der Salzach.
Bislang war Sigurdsson seit 2018 als Trainer beim FC Deisenhofen tätig und führte die Münchner Vorstädter direkt in seiner Premierensaison von der Landesliga in die Bayernliga, in der fast der Durchmarsch in die Regionalliga gelungen wäre. Aufgrund des corona-bedingten Abbruchs der Saison 2019/2021 konnte der Tabellenzweite aus Deisenhofen die Relegation jedoch nicht ausspielen und verpasste deshalb den möglichen Aufstieg.
Während seiner 17-jährigen Profi-Spielerkarriere, die ihn unter anderem auch bis in die Nationalmannschaft Islands (13 Länderspiele, ein Tor) gebracht hatte, durchlief der 1,90 Meter große, ehemalige Mittelstürmer diverse Profi-Stationen in Island, Norwegen, England, Dänemark, Schweden, Russland, Kasachstan, Österreich und Deutschland.
"Wir freuen uns sehr, dass wir mit Hannes einen idealen Trainer gefunden haben, der für die Aufgabe brennt und viele gute Ideen mitbringt", sagt Burghausens Sportlicher Leiter Karl-Heinz Fenk und ergänzt: "Hannes hat in Deisenhofen jeden Spieler und den gesamten Verein auf eine höhere Ebene gestellt und dabei viele Eigengewächse an die Herrenmannschaft herangeführt. Wir erhoffen uns, mit ihm den eingeschlagenen und erfolgreichen Weg fortzusetzen und mit einer jungen und talentierten Truppe in der Regionalliga vorne anzugreifen."
Geschäftsführer Andreas Huber freut sich ebenso auf die Zusammenarbeit: "Schon die ersten Gespräche mit Hannes waren super und seine Idee von Fußball sowie seine Spielphilosophie decken sich perfekt mit unseren Vorstellungen. Wir wollen weiterhin zielstrebigen und erfolgreichen Fußball spielen."
Sigurdsson wird seinen Fokus auch auf das eigene Nachwuchsleistungszentrum legen, um dort die sportliche Entwicklung der Top-Talente zu begleiten und sie Stück für Stück an die erste Mannschaft heranzuführen.
Der Neu-Trainer selbst betont: "Ich freue mich auf die neue Herausforderung und vor allem darauf, ab Sommer endlich mit der Mannschaft auf dem Platz zu arbeiten. Der SV Wacker steht für attraktiven Fußball. Ich möchte verstärkt auch auf die eigene Jugend setzen, womit ich mich sehr gut identifizieren kann. Ich bin begeistert von den Rahmenbedingungen und auch die Stadt selbst bietet sehr viele Highlights, weshalb ich im Sommer nach Burghausen umziehen werde. So haben wir optimale Voraussetzungen für eine bestmögliche Zusammenarbeit. Besonders möchte ich mich auch bei Andreas Huber und Karl-Heinz Fenk für die guten Gespräche und das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken."
BFV/mspw