Relegation: 6:0 - Fürther U 23 kurz vor Klassenverbleib

Die "Nachspielzeit" läuft: Der reguläre Spielbetrieb ist sowohl in der Regionalliga Bayern als auch in den beiden Staffeln der Bayernliga beendet. Jetzt geht es in der Relegation um die letzten beiden Startplätze der 4. Liga für die kommende Spielzeit 2022/2023.

Dabei stehen die Zeichen für die SpVgg Ansbach gut. Der Vizemeister der Bayernliga Nord verschaffte sich mit einem 2:0-Heimerfolg gegen den Regionalligist SC Eltersdorf einen Vorteil für das Rückspiel.

Noch deutlicher ist die Ausgangslage für das zweite Ticket für die kommende Regionalliga-Saison. Die U 23 der SpVgg Greuther Fürth setzte sich 6:0 beim SV Donaustauf durch.

Die endgültigen Entscheidungen fallen am Freitag (27. Mai). Die Regionalliga-Teams haben dann im Rückspiel Heimrecht.

Gespielt wird im ehemaligen Europapokal-Modus. Das heißt: Für die Regionalliga Bayern qualifiziert sich aus beiden Duellen jeweils das Team, das den direkten Vergleich nach Hin- und Rückspiel für sich entscheidet. Bei Punkt- und Torgleichheit entscheiden die mehr erzielten Auswärtstore. Sollte das Ergebnis dann noch immer ausgeglichen sein, geht es nach dem Rückspiel in die Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Ein Elfmeterschießen gibt es nur, wenn in der Verlängerung keine weiteren Tore fallen.

Bereits jeweils kurz nach Spielschluss zeigt „BFV.TV – alle Spiele, alle Tore aus der Regionalliga Bayern“ auch alle Spielberichte zur Relegation als Video on Demand (VOD) auf der Website des BFV (www.bfv.tv) sowie auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Regionalliga Bayern. 

Die Relegations-Hinspiele zur Regionalliga Bayern

SpVgg Ansbach – SC Eltersdorf 2:0 (0:0)
Nach zehn Siegen im Saisonendspurt der Bayernliga Nord geht die Erfolgsserie der SpVgg Ansbach auch in den Relegationsspielen zur Regionalliga Bayern weiter. Die Mannschaft von Christoph Hasselmeier verschaffte sich mit dem 2:0 gegen den SC Eltersdorf eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am Freitag (ab 19 Uhr). Dabei konnte sich die SpVgg vor 2.559 Zuschauer*innen einmal mehr auf Patrick Kroiß (49.) verlassen. Schon in der Liga hatte der 27-Jährige insgesamt 29 Treffer erzielt und sich damit die Torjägerkanone gesichert. Michael Sperr (66.) sorgte für den Endstand. Dem Regionalliga-Aufsteiger SC Eltersdorf droht dagegen bereits nach einem Jahr die Rückkehr in die Bayernliga.

Die Stimmen zum Spiel

Christoph Hasselmeier (SpVgg Ansbach): "Das Spiel war wie erwartet schwer - intensiv mit einem brutalen Tempo, manchmal ein bisschen zu wild. Die ersten 35 Minuten hatten wir unter Kontrolle, da hätten wir schon in Führung gehen müssen. Dann hatte Eltersdorf ein paar Möglichkeiten. Zur Halbzeit war das 0:0 in Ordnung. Im zweiten Durchgang hatten wir die Energie gespürt und ich denke das Ergebnis ist in der Höhe verdient. Ich habe insgeheim noch auf ein drittes Tor gehofft, aber jetzt sieht es gut aus. Wir haben aber auch erst 50 Prozent gespielt. Wenn wir am Freitag nicht zu 100 Prozent unsere Leistung bringen, steigen wir nicht auf."

Bernd Eigner (Trainer SC Eltersdorf): "Der Sieg war verdient, es war bloß ärgerlich, dass wir nicht das Tor gemacht haben. Wir hatten dafür mehrere Möglichkeiten in der ersten Halbzeit, kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs erneut. Im Gegenzug fangen wir das 0:1. Das hat uns einen Stachel versetzt, bekommen dann noch das 0:2."

SV Donaustauf - SpVgg Greuther Fürth II 0:6 (0:2)
Die Hoffnungen des SV Donaustauf auf den erstmaligen Aufstieg in die Regionalliga Bayern haben im Hinspiel einen erheblichen Dämpfer bekommen. Der Vize-Meisterder Bayernliga Süd geriet 0:6 gegen die U 23 der SpVgg Greuther Fürth unter die Räder. Bedeutet: Die Mannschaft von Trainer Richard Slezak muss im zweiten Aufeinandertreffen am Freitag (ab 18.30) ebenfalls mit sechs Treffern, mindestens aber 7:1 gewinnen, um in der regulären Spielzeit doch noch den Sprung nach oben zu schaffen. Der Fürther Nachwuchs hat nach den Treffern von Daniel Adlung (2./57.), Afimico Pululu (51./62., Foulelfmeter), Nikolas Hofmann (24.) und Rodney Elongo-Yombo (77.) hervorragende Aussichten auf eine weitere Saison in Bayerns höchster Spielklasse. Seit nun rund 360 Minuten hat die Mannschaft von Ex-Profi und SpVgg-Trainer Petr Ruman kein Gegentor mehr kassiert.

Erst mit einem deutlichen Sieg am letzten Wochenende (dem insgesamt dritten Dreier in Folge) beim SV Schalding-Heining (5:0) hatte die U 23 doch noch den direkten Abstieg abgewendet und sich in die Relegation gerettet.

Die Stimmen zum Spiel

Richard Slezak (Trainer SV Donaustauf): "Das Ergebnis ist brutal. Jeder Fehler wurde eiskalt bestraft - und davon haben wir einfach zu viele gemacht. Dafür haben wir die Quittung bekommen."

Petr Ruman (Trainer SpVgg Greuther Fürth II): "Das Ergebnis sieht für den SV Donaustauf sehr brutal aus. Sie haben sich sehr viele Torchancen erspielt, doch unser Torhüter Leon Schaffran hatte einen sehr guten Tag. Wir haben unsere Chancen eiskalt genutzt und haben ein gutes, intensives Spiel gezeigt."

BFV/mspw