Gerade einmal 37 Tage, nachdem Türkspor Augsburg nach dem abschließenden Duell der Relegation (6:0 nach Hin- und Rückspiel gegen den FC Gundelfingen) als letzter Teilnehmer für die neue Saison in der Bayernliga Süd feststand, wird die Spielzeit 2024/2025 bereits eröffnet. Ab Freitag, 19. Juli, ab 19 Uhr rollt wieder der Ball. Zum Auftakt empfängt Vizemeister SV Heimstetten den benachbarten FC Ismaning zum Derby der Münchner Vorstadtklubs. Lediglich rund zwölf Kilometer trennen die beiden Vereine.
Munter geht es auch am Samstag weiter. Dabei stehen sich unter anderem der TSV 1882 Landsberg, der die abgelaufene Spielzeit auf Platz vier beendet hatte, und Regionalliga-Absteiger SV Schalding Heining im direkten Duell gegenüber. Außerdem kommt es zwischen dem letztjährigen Absteiger FC Pipinsried und dem FC Memmingen, der in diesem Sommer nach nur einem Jahr wieder den Gang zurück in die Bayernliga antreten musste, zum Aufeinandertreffen zweier früherer Regionalligisten.
Neu ist dabei vor allem, dass die Bayernliga Süd nicht mehr wie in der zurückliegenden Spielzeit mit 18 Mannschaften startet, sondern diesmal ausnahmsweise nur mit 17 Teams. Das liegt auch daran, weil es zuletzt nur zwei Absteiger aus der Regionalliga Bayern gab. Das bedeutet, dass es zwar nach wie vor 34 Spieltage geben wird. In jeder einzelnen Runde hat aber immer ein Team spielfrei. Den Auftakt dabei macht Türkspor Augsburg, da das Team erst gut fünf Wochen vor dem Ligastart in der Relegation das Ticket für eine weitere Spielzeit in der 5. Liga endgültig lösen konnte, weil das Rückspiel beim FC Gundelfingen (5:0) wegen der Hochwasser-Katastrophe mehrfach verschoben werden musste.
Neben den beiden Regionalliga-Absteigern aus Schalding-Heining und Memmingen sind auch zwei Aufsteiger aus der Landesliga neu in der Bayernliga Süd am Ball. Erstmals in der Vereinsgeschichte schaffte der TSV Grünwald den Sprung in die 5. Liga. Nach vier Jahren in der 6. Liga setzte sich der TSV an die Spitze der Landesliga Südost und stieg direkt auf. Neben Grünwald tritt künftig auch die zweite Mannschaft des Drittligisten SpVgg Unterhaching nach dem souveränen Titelgewinn in der Landesliga Südwest als Aufsteiger in der Bayernliga Süd an.
Für die Auf- und Abstiegsregelung bedeutet die reduzierte Staffelstärke: Der Tabellenletzte steigt wie gewohnt direkt in die Landesliga ab, die drei darüber platzierten Teams (Ränge 14, 15 und 16) nehmen an der Abstiegsrelegation teil. Der Meister steigt in die Regionalliga Bayern auf, der Zweitplatzierte könnte über die Relegation ebenfalls den Sprung schaffen.
Ob der TSV 1882 Landsberg in der kommenden Spielzeit erneut ganz oben mitmischen kann, dürfte spannend zu beobachten sein. Schließlich stellte der Klub während der kurzen Sommerpause nahezu einen komplett neuen Kader zusammen. Dabei ging auch der eine oder andere größere Name von Bord. So stehen unter anderem der frühere Bundesliga-Profi und Spielertrainer Sascha Mölders, der künftig nur noch gemeinsam mit seinem 25-jährigen Sohn Noah für die zweite Mannschaft des SV Mering kicken will, sowie der ehemalige Zweitliga-Stürmer Nico Karger nicht mehr zur Verfügung und hinterlassen große Fußstapfen.
Stattdessen läutet der Klub unter der Leitung des neuen Abteilungsleiters Nico Held eine neue Marschroute ein und will vor allem auf junge und hoffnungsvolle Spieler aus der Region setzen. Die Mannschaft konnte mit einem Schnitt von unter 22 Jahren deutlich verjüngt werden. Kurz vor dem Saisonstart standen nicht weniger als 18 neue Spieler im TSV-Aufgebot, so dass der neue Cheftrainer Bernd Kunze während der Vorbereitung reichlich zu tun hatte. Nicht weniger als 20 Abgänge verließen den Verein.
Auf seine bewährte Formation vertraut dagegen der TSV 1861 Nördlingen, der in der letzten Spielzeit auf Platz sechs gelandet war. Mit Sasa Maksimovic (jetzt VfR Aalen) verließ nur ein Spieler den TSV. Auf der anderen Seite stießen mit Oscar Ladenburger (SC Aufkirchen), Hans Rathgeber (FC Augsburg II) und Julian Bosch (TSV Rain/Lech) drei neue Spieler zum Verein.
Frischen Wind an der Seitenlinie gibt es auch beim TSV 1874 Kottern. Für den früheren Bundesliga-Profi Frank Wiblishauser übernimmt Martin Dausch, bislang spielender Co-Trainer, den Job an der Seitenlinie. Bereits im Juli 2023 war der 38-Jährige, der im Laufe seiner Karriere unter anderem 68 Spiele in der 2. Bundesliga und 109 Partien in der 3. Liga bestritten hatte, vom FC Memmingen nach Kottern gewechselt. Nun steigt er zum "Chef" auf.
Ein weiteres prominentes Gesicht, das die Bayernliga Süd verlassen hat, ist das von Frank Schmöller bei der U 21 des TSV1860 München. Mit 48 Bundesliga-Spielen und 107 Partien in der zweithöchsten Spielklasse war auch der 57-Jährige früher auf höchster Ebene aktiv. Nach fünf Jahren bei der zweiten Mannschaft der Münchner sowie zwei Begegnungen als Interimstrainer bei den "Löwen" in der 3. Liga verlässt Schmöller den Verein.
Für ihn nimmt ab sofort Felix Hirschnagl (bisher U 17-Trainer) auf der Trainerbank der "Junglöwen" Platz. Zu seinem Kader gehören mit den aus der U 19 aufgerückten Zwillingen Luan und Noah Klose die Söhne von Weltmeister Miroslav Klose, der seit wenigen Wochen als Cheftrainer des 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga tätig ist.
Die 17 Klubs der Bayernliga Süd in der Saison 2024/2025: 1. FC Sonthofen, FC Deisenhofen, FC Ismaning, FC Memmingen, FC Pipinsried, SV Erlbach, SV Heimstetten, SV Kirchanschöring, SV Schalding-Heining, SpVgg Unterhaching II, TSV 1860 München II, TSV 1861 Nördlingen, TSV 1874 Kottern, TSV 1882 Landsberg, TSV Grünwald, TSV Rain/Lech, Türkspor Augsburg
BFV/mspw
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