Der Fußball befindet sich in einer stetig fortschreitenden Entwicklung. Um die Leistungsfähigkeit der Spieler*innen zu verbessern, brauchen diese stets neue Trainingsreize. Ein großer Ansatzpunkt ist dabei das kognitive Training.
Kognitives Training im Fußball bezieht sich meist auf die Bereiche Handlungsschnelligkeit und Reaktionsfähigkeit. Es hilft den Spieler*innen dabei in kürzester Zeit die bestmögliche Entscheidung in der jeweiligen Situation zu treffen und dabei technisch sauber zu bleiben. Dazu müssen die Spieler*innen lernen, die kognitiven und motorischen Prozessen bestmöglich zu koppeln.
Ein fitter Körper begünstigt einen fitten Geist. Durch regelmäßige sportliche Betätigung verbessert sich neben den konditionellen Fähigkeiten nämlich auch die Funktionsfähigkeit der Nervenzellen im Gehirn. Vor allem die Neubildung von Neuronen, synaptischen Verbindungen und Rezeptoren sorgt dafür, dass sich auch die kognitiven Prozesse bei Sportler*innen verbessern. Um diesen Effekt möglichst gezielt hervorzurufen, bieten sich verschiedene Trainingsmethoden an.
Das sogenannte "SAQ" (Speed, Agility, Quickness) Training verbindet konditionelle Trainingsziele aus den Bereichen Schnelligkeit und Wendigkeit mit der kognitiven Reaktionsschnelligkeit. Schnellkräftige und koordinativ anspruchsvolle Aufgaben, wie Hocksprünge über Hürden und verschiedenste Kombinationen in der Koordinationsleiter, werden dabei in kurzen Distanzen aneinandergereiht und sorgen so für schnelle Tempo- und Richtungswechsel. Trainer*innen können darüber hinaus mit kurzfristigen akustischen oder optischen Signalen für weitere Aktionen sorgen, die schnellstmöglich in den Bewegungsablauf eingeflochten werden müssen. Auch Grundtechniken aus dem Fußball lassen sich prima in einen solchen Übungsablauf einbinden. Beispielsweise können die Spieler*innen, nachdem sie ihre Hocksprünge absolviert haben, mit einem Zuspiel durch ein kurzes Slalomdribbling geschickt werden, ehe sie den Ball wieder abgeben und die nächste koordinative Aufgabe absolvieren.
Natürlich lassen sich auch kognitive Prozesse spielnah trainieren. Ein Schlüssel für verbesserte Handlungsschnelligkeit liegt in der Vororientierung. Die Spieler*innen sollen ihre Umgebung permanent beobachten und sich die Feldverteilung einprägen, um im Moment des Zuspiels schon etwaige Lösungsmöglichkeiten im Kopf vorbereitet zu haben. Für das Training der Vororientierung gibt es zahlreiche Trainingsformen, die für viele Alters- und Leistungsklassen geeignet sind. Auch hier wird viel mit kurzfristigen akustischen und optischen Signalen der Trainer*innen gearbeitet, um die Schnelligkeit im Kopf gezielt zu fördern. Einige passende Trainingseinheiten sind nachstehend aufgeführt.
Im Fußball sind die Spieler*innen einem immer höherem Zeit-, Raum- und Gegner*innendruck ausgesetzt. Doch wie finden sie trotz der steigenden Ansprüche die beste Lösung einer jeweiligen Situation? Ein Schlüssel liegt in der Vororientierung. Spieler*innen müssen sich bereits vor dem ersten Ballkontakt einen Überblick über freie Räume und Mitspieler*innen verschaffen. Das beschleunigt die Entscheidungsfindung und die anschließende Spielfortsetzung. Daher ist diese Wahrnehmungfähigkeit der Schwerpunkt dieser Einheit.
Organisation
Ablauf
Variationen
Tipps und Korrekturen
Organisation
Ablauf
Variationen
Tipps und Korrekturen
Organisation
Ablauf
Variationen
Tipps und Korrekturen
Organisation
Ablauf
Variationen
Tipps und Korrekturen
Organisation
Ablauf
Variationen
Tipps und Korrekturen