Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) trauert um ein bekanntes und prägendes Gesicht des Münchner Fußballs: Peter Grosser, deutscher Meister mit dem TSV 1860 München, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. „Peter Grosser war ein echtes Münchner Kind, der den Fußball in der Stadt als Spieler, aber auch als Trainer geprägt und zu Erfolgen verholfen hat - und der auch nach seiner aktiven Karriere aus Überzeugung Verantwortung übernommen hat. Wir verlieren mit ihm einen großen Sportsmann und aufrichtigen Menschen. Wir sind in diesen schweren Stunden bei all denen, die mit diesem Verlust umgehen müssen“, sagt BFV-Präsident Rainer Koch.
Grosser spielte in der Jugend beim FC Neuhofen und dem MTV München, ehe er zum FC Bayern München kam. Der ehemalige Junioren- und Amateur-Nationalspieler bestritt auch zwei A-Länderspiele für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Von 1963 bis 1969 trug er das Trikot des TSV 1860 München und gewann 1966 mit den Löwen nicht nur die Deutsche Meisterschaft, sondern erreichte im Jahr zuvor unter Trainer Max Merkel auch das Europapokal-Finale der Pokalsieger gegen Westham United im Londoner Wembley Stadion.
Der Mittelfeldspieler verließ den TSV 1860 im Jahre 1969 und schloss sich dem SV Austria Salzburg an, wo er seine aktive Karriere 1975 beendete. Der Münchner kehrte anschließend zweimal auf die Trainer-Bank bei der SpVgg Unterhaching (1977-1987 und 1993) zurück und schaffte mit den Vorstädtern den Sprung in die seinerzeit drittklassige Bayernliga. Außerdem arbeitete Grosser als Trainer für Türk Gücü München und war Jugend-Coach beim TSV Forstenried. Von 1990 bis 2011 war Grosser auch Vize-Präsident bei der SpVgg Unterhaching.