Den optimalen Boden für sportliche Erfolge bereiten – diesen Anspruch verfolgt Polytan seit 1969. Stets die modernsten sportmedizinischen Erkenntnisse im Blick, entwickelt der Spezialist für Sportböden im Außenbereich seine Kunststoff-Sportbeläge und Kunstrasensysteme kontinuierlich weiter. So besitzen die Spielfelder aus Kunstrasen heute beispielsweise ein naturnahes Rasengefühl und sehr gute Spieleigenschaften. Hochwertige Kunststoffbeläge sind von stoßdämpfenden Fallschutzböden über multifunktionale Allwetterplätze bis hin zu Highspeed-Oberflächen für internationale Leichtathletik-Veranstaltungen erhältlich.
Neben eigener Entwicklung, Herstellung und Einbau der Sportböden zählt auch ihre Linierung, Reparatur, Reinigung und Wartung zum Leistungsspektrum von Polytan. Sämtliche Produkte entsprechen den aktuellen nationalen und internationalen Normen und verfügen über alle relevanten Zertifikate internationaler Sportverbände wie FIFA, FIH, World Rugby und IAAF.
Polytans Green Technology (GT) Linie ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung mit dem Ziel des Ressourcen- und Klimaschutzes. Mit dem LigaTurf Cross GTzero hat der Sportbodenspezialist aus Burgheim den weltweit ersten CO2-neutralen Kunstrasen für Fußball im Portfolio. Er ist zu 100 Prozent klimaneutral hergestellt, ohne Kompromisse bei den Spieleigenschaften einzugehen.
Viele Vereine, Städte und Gemeinden setzen auf Kunstrasen, weil er bei nahezu jeder Witterung bespielbar und dazu noch pflegeleicht ist. Zudem können auf einem Kunstrasenplatz deutlich mehr Trainingseinheiten durchgeführt werden, als auf Naturrasen. Er besteht i.d.R. aus einer elastischen Tragschicht, dem Rasenteppich und dem sogenannten Infill. Diese Befüllung des Rasenteppichs kann aus Sand, einem Sand-/Kork-, Sand-/Olivenkerne- und einem Sand-/Granulat-Gemisch bestehen. Darüber hinaus gibt es auch immer häufiger unverfüllte Kunstrasensysteme im Fußballsport.
Das Polytan Anti-Compaction System (ACS) steht für das genau definierte und damit optimale Zusammenwirken von Kunstrasenbelag, Einfüllgranulat und Elastikschicht. Die jeweilige Kombination definiert maßgeblich die gewünschten Spieleigenschaften sowie die Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit des Systems.
Moderne Kunstrasenplätze sind eine echte Alternative zu Naturrasenplätzen. Nutzer schätzen ihre Robustheit, Langlebigkeit und die tollen Spieleigenschaften. Ein Kunstrasenplatz ist ganzjährig und nahezu witterungsunabhängig bespielbar. Größter Vorteil: Es sind in Summe deutlich mehr als doppelt so viele Spieleinheiten möglich als auf einem Naturrasen. Aber auch der ökologische Aspekt wird bei der Entscheidung für den Belag des neuen Sportplatzes immer wichtiger. Deshalb investiert Polytan laufend in nachhaltigere und umweltverträglichere Technologien ohne dabei die Bedürfnisse und Anforderungen des Sportlers zu vernachlässigen.
Die Erstinstallation eines Kunstrasensystems ist zunächst teurer, die Unterhaltskosten sind aber später deutlich geringer als bei einem Naturrasen-Platz. Der Pflegeaufwand wird ebenfalls minimiert:
Pflegemaßnahmen | Naturrasen | Kunstrasen |
---|---|---|
Mähen | regelmäßig | ./. |
Bewässern | regelmäßig | ./. |
Düngen |
regelmäßig | ./. |
Vertikutieren | regelmäßig | ./. |
Aerifizieren | regelmäßig | ./. |
Nachlinieren | regelmäßig | ./. |
Nachsäen | regelmäßig | ./. |
Bürsten | ./. | regelmäßig |
Infill ergänzen | ./. | nur 3. Generation |
Intensivreinigung | ./. | 1 x jährlich |
Schneeräumen | ./. | bei Bedarf |
Betrachten wir zunächst nur den Neubau, so kostet ein Kunstrasenplatz ca. 3-mal so viel wie ein Naturrasenplatz. Später liegen die Pflege- und Unterhaltskosten beim Naturrasen allerdings ca. 2-3-mal höher als beim Kunstrasen.
Bei geringer Nutzung von weniger als 800 Spielstunden pro Jahr ist ein Kunstrasenplatz in Summe teurer als ein Naturrasenplatz. Soll der Platz über 800 Spielstunden im Jahr (sprich von mehr als 10 Mannschaften) bespielt werden, ist ein Kunstrasenplatz wirtschaftlicher als ein Naturrasenplatz.
Kostenvergleich | Naturrasen | Kunstrasen |
---|---|---|
Baukosten brutto (6.500 m²) | € 226.100,00 | € 487.500,00 |
Erneuerung Belag nach 12 Jahren | € 0,00 | € 170.170,00 |
Baukosten inkl. Belagserneuerung | € 226.100,00 | € 657.670,00 |
Baukosten p.a. (./. 12 J.) | € 18.841,66 | € 54.805,83 |
Pflegekosten p.a. | € 30.000,00 | € 10.000,00 |
Bau- + Pflegekosten p.a. | € 48.841,66 | € 64.805,83 |
Spielstunden p.a. | € 600 Std. | 1.400 Std. |
Kosten/Spielstunde | € 81,40 | € 46,29 |
Spielstunden p.a. bei gleichen Kosten/Spielstunde (€81,40/Std.) | 600 Std. | 796 Std. |
Moderne und funktionstüchtige Sportanlagen sind das Aushängeschild eines jeden Vereins. Finanziert werden sie in der Regel aus verschiedenen Töpfen – von Mitgliedsbeiträgen über finanzkräftige Sponsoren bis hin zu offiziellen Fördermitteln für Sportvereine der des jeweiligen Landessportbunds. EU-Fördermittel explizit für Sportstätten gibt es nicht.
Förderstellen, bei denen Fördermittel in Bayern beantragt werden können, sind:
Grundlage sind die DIN-Bauweise, ein Nachweis zur Qualitätsüberwachung und eine qualifizierte Kostenermittlung – Polytan kann hier beraten und unterstützen.
Ohne Nachweis der Einhaltung der einschlägigen Normen gibt es keine Förderung des Baus von Kunstrasenplätzen durch öffentliche Stellen. Zugleich gefährdet man die Gewährleitung und erhöht das Unfallrisiko für die Sportler. Dies bedeutet:
Zwingend definiert ist etwa der Einsatz einer gebundenen Tragschicht. Das bedeutet: entweder eine gebundene elastische Tragschicht auf Schotter oder eine Elastikschicht auf einer gebundenen Tragschicht (Asphalt). Nicht der Norm entsprechen etwa Shockpads, sprich Bahnenware, auf Schotter.
In der letzten Zeit ist das Thema Mikroplastik im Zusammenhang mit Kunstrasenplätzen in die Diskussion geraten. Dabei geht es nicht um den Kunstrasenplatz an sich, sondern um den mit Gummigranulat befüllten Platz. Zum Verständnis: Ein moderner Kunstrasenplatz besteht aus einer elastischen Tragschicht, dem Teppich mit dem Rasen und dem sogenannten Infill. Letzteres sorgt für die Dämpfung, die guten Spieleigenschaften und schützt den Sportler vor Verletzungen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Sand, eine Kork-/Sand- und eine Granulat-/Sand-Befüllung. Ebenso möglich ist ein Kunstrasenplatz ohne Befüllung.
In der Diskussion geht es um Plätze, die mit Gummigranulat befüllt werden, das per Definition unter Mikroplastik fällt, obwohl es beispielsweise im Falle von Polytan bis zu 70 Prozent aus Naturstoffen und 30 Prozent Kautschuk besteht. Polytan hat zudem in den letzten Jahren den Anteil des Gummigranulats deutlich reduziert. Waren vor zehn Jahren noch 5 kg pro Quadratmeter normal, hat Polytan jetzt ein System im Portfolio, das mit 1,7 kg auskommt. Polytan bietet zudem seit Jahren Systeme an, die den Austrag von Gummigranulat nahezu auf null reduzieren. Dazu gehören Rinnen- und Bandensysteme sowie Abtropfgitter an den Platzausgängen. Leider wurde an den sogenannten Rückhaltesystemen aus Kostengründen oft gespart. In Deutschland hat die Diskussion auch dazu geführt, dass viele inzwischen auf Sand oder Sand und Kork als Infill setzen.
Kunstrasenplätze sind die robusten Alleskönner unter den Fußballplätzen. Sie sind zu jeder Jahreszeit bespielbar, weisen doppelt bis dreimal so viel Spielstunden im Jahr auf wie ein Naturrasenplatz, brauchen kein Wasser und müssen weder gedüngt noch gemäht werden. Bei aller Robustheit wird aber gerne vergessen: Auch Kunstrasenplätze brauchen Pflege.
„Platz gesperrt“: Dieses Schild sieht man äußerst selten an einem Kunstrasenplatz. Gerade im Winter oder im Herbst, wenn starke Schnee- und Regenfälle einen Naturrasen unbespielbar machen, oder in heißen Sommern, in denen inzwischen viele Kommunen den Rasen aus Kostengründen nicht mehr sprengen, freuen sich Vereine, wenn sie auf Kunstrasen spielen dürfen. Doch auch ein Kunstrasen ist ein Nutzgegenstand und ist damit dem Verschleiß ausgesetzt. Dazu kommt, dass er normalerweise viel höheren Belastungen ausgesetzt wird als ein Naturrasenplatz. Viele Pflegearbeiten kann der Platzwart selbst erledigen, aber für manches braucht es dann doch Profis.
Wichtig sind die Kontrolle und die Reinigung des Platzes von groben Verschmutzungen. Hier unterscheiden sich Naturrasen und Kunstrasen nicht. Nicht entfernte Blätter und Erde können in wenig bespielten Zonen des Platzes zum Anwachsen von Gräsern, Moosen und sonstigem Wildbewuchs führen, die dann mühsam entfernt werden müssen. Gerade auf öffentlich zugänglichen Plätzen finden sich auch immer wieder Scherben und Steine. Sie stellen nicht nur eine Gefahr für die Sportler dar, sondern können den Kunstrasen nachhaltig beschädigen.
In stark bespielten Zonen können sich der Sand und das Granulat verdichten oder teilweise auch ausgetragen werden. Ein Auflockern von Sand und Granulat stellt oft den alten Spielkomfort wieder her. Eventuell muss auch Sand oder Granulat aufgefüllt werden. Die Polytan-Kunstrasen wie der LigaTurf Cross, die vor allem im Breitensport eingesetzt werden, sind dank ihrer unterschiedlichen Fasern (glatt und gekräuselt) so ausgelegt, dass der Austrag minimiert wird. Wöchentlich sollten Sand und Granulat aufgelockert werden, damit die optimale Dämpfung für die Spieler und Spielerinnen gewährleistet ist und die Halme aufrecht stehen bleiben.
Polytan empfiehlt zusätzlich eine regelmäßige Reinigung durch einen RAL-zertifizierte Serviceanbieter wie die Polytan Service GmbH. Das bedeutet für den Kunden, dass die Nahtverbindungen, Stresszonen und Elfmeterpunkte in Augenschein genommen werden und die Kunstrasenoberfläche auf sonstige Schadstellen geprüft wird. Ferner wird die korrekte Verfüllung des Spielfelds kontrolliert und die Ergebnisse in einem Protokoll festgehalten. Des Weiteren gehört eine Intensivreinigung zu den Leistungen, bei der Staub und sonstige Fremdartikel vom Rasen entfernt werden. Und nicht zuletzt wird das verlorengegangene Einstreugranulat wieder aufgefüllt. Polytan bietet als zertifizierter Betrieb für die optimale Kunstrasenpflege Servicepakete in den Abstufungen Bronze, Silber, Gold und Platin an und unterstützt damit Vereine bei der Kunstrasenreinigung und -pflege besonders nachhaltig.
Ein Kunstrasenplatz hat eine Lebensdauer von zehn bis 15 Jahren, je nachdem, wie stark er genutzt und wie gut er gepflegt wird. Doch auch der beste Rasen zeigt irgendwann mal Verschleißerscheinungen und muss repariert werden. Besonders, und auch da unterscheiden sich Kunst- und Naturrasen nicht, viel bespielte Zonen wie der Fünfmeter-Raum oder Elfmeterpunkt nutzen sich schneller ab. Der schnelle und unkomplizierte Austausch von kleineren Flächen stellt für die Service-Profis der Polytan kein Problem dar.
Mehr zum Thema Pflege und Reparatur von Kunstrasenplätzen finden Sie unter https://www.polytan.de/service/
Für Fragen zum Thema bitte Kontaktformular unten ausfüllen und Polytan wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen.
Polytan forscht intensiv an der Nutzbarmachung bio- und CO2-basierter Kunststoffe. Ressourcen- und Klimaschutz sind Kernziele des Innovationsprogramms, dessen Resultate Polytan unter „Green Technology“ (GT) zusammenfasst. Mit Treedom als Partner und mit Hilfe seiner Kunden will Polytan noch mehr tun und weiteres CO2 aus der Luft binden – es werden Bäume im Polytan-Wald gepflanzt: Und zwar widmet Polytan pro neu installiertem Green Technology Kunstrasenprodukt seinen Kunden 11 Bäume als Dankeschön für ihr Vertrauen.
Der Polytan Wald befindet sich in Kenia. Dort will Treedom die Kleinbauern zu einer Aufforstung im kleinen Rahmen anregen, und zwar durch einen rundum partizipativen Ansatz. Die Bäume, eine Mischung aus Wald- und Obstbäumen, tragen bei zum Erhalt der Artenvielfalt, das Obst ist eine wichtige und gesunde Nahrungsquelle. Zugleich sichert der Wald den lokalen Kleinbauern alternative landwirtschaftliche Einnahmen.
Der BFV bietet zusammen mit Polytan regelmäßig in ganz Bayern kostenlose (Online) Seminare zum Thema Kunstrasen an. Inhalte, Termine und Ausrichterorte finden Sie hier.
Kunstrasen erfreut sich seit den 90er Jahren bei Sportlern wachsender Beliebtheit. Sie sind ganzjährig nutzbar, wetterunabhängig und von ihren sportphysikalischen Eigenschaften inzwischen so gut, dass sogar Länder- und Erstliga-Spiele auf ihm ausgetragen werden. Doch was passiert mit den Spielfeldern am Ende ihrer Nutzungszeit? FormaTurf, eine Tochter der Sport Group Holding, geht jetzt einen neuen, nachhaltigen Weg beim Recycling des Kunstrasens.
Normalerweise hat ein Kunstrasenfeld eine Lebensdauer zwischen zwölf und 15 Jahren. Danach stellt sich die Frage, wohin mit dem alten Belag: Bisher wurde der Rasen deponiert oder thermisch verwertet. Das entspricht zwar auch heute noch den gesetzlichen Vorgaben, ist aber nicht besonders nachhaltig. Bei FormaTurf geht man jetzt einen anderen Weg, den der stofflichen Verwertung: Der Rasen wird ausgebaut, die einzelnen Bestandteile in einem Nasstrennverfahren separiert und wiederverwertet. Aus den Kunststoffen entstehen neue Produkte, die zum Beispiel beim Sportplatzbau wieder eingesetzt werden können. Das können Bausteine, Rasengittersteine oder Kantsteine sein. Der Sand, der bis zu 70 Prozent Gewichtsanteil bei einem Kunstrasensystem hat, wird gewaschen und kann zum Beispiel wieder als Infill oder zu anderen Zwecken hergenommen werden.
Die Sport Group, zu der mit der Polytan auch der größte Anbieter für Kunstrasen-Sportplätze gehört, schließt mit diesem Angebot den Wertstoffkreislauf. Von der Forschung und Entwicklung bis zum Ausbau und Recycling liegt damit alles in einer Hand. In Essen entsteht gerade ein hochmodernes Werk auf 20.000 Quadratmetern Fläche. Die Anlage bietet Platz für die Einlagerung von 100 Großspielfeldern. Bis zu 200 Plätze können hier jährlich recycelt werden.
Wichtig ist den Verantwortlichen die Transparenz. So werden alle ausgebauten Felder mit einem QR-Code versehen. Der Kunde kann bis zum fertigen Produkt nachverfolgen, was mit seinem alten Rasen passiert. Im Moment befindet sich das Werk noch in der Aufbauphase, aber ab der zweiten Jahreshälfte werden die ersten Plätze recycelt. Seit Ende 2021 werden bereits alte Rasen gesammelt und in Essen eingelagert. Ab dem dritten Quartal sollen auch Besichtigungen des Werkes möglich sein.
Eine Herausforderung für das neue Unternehmen ist der Zustand der alten Plätze. Was wird ausgebaut und recycelt? Wie belastet sind die alten Felder, was hat sich im Laufe der Jahre alles abgelagert? Um diese Fragen zu beantworten, wird der alte Rasen einem umfangreichen Testverfahren unterzogen. Eine erste Probe sollte bereits im Vorfeld gezogen werden, um den richtigen Entsorgungsweg bestimmen zu können. Eine zweite nach der Ankunft des Rasens im Werk und eine dritte aus den neuen Produkten, die aus dem alten Kunstrasen entstanden sind.
Doch wie ökologisch ist die FormaTurf wirklich? Dr. Beate Kummer, Chemikerin, Toxikologin und Umweltexpertin, hat die CO2-Einsparung ausgerechnet: „Wenn die FormaTurf etwa 40.000 Tonnen Kunstrasen jährlich recycelt, bedeutet das ungefähr 33.333 Tonnen weniger Treibhausgase gegenüber einer bisherigen Entsorgung.“ Das entspricht in etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß der Bundesbürger einer deutschen Kleinstadt. „Ökologisch betrachtet ist FormaTurf auf dem richtigen Weg.“ Die Ressourcen, die zur Produktion gleichwertiger Produkte über andere Kanäle erforderlich wären, sind in diesen Berechnungen noch nicht eingeflossen.
Doch warum kann man aus altem Kunstrasen keinen neuen Kunstrasen machen? Tom Beck, Geschäftsführer der FormaTurf: „Das kann man auch machen, aber dafür benötigt man sehr viel Energie und muss einen hohen Aufwand betreiben. Zudem muss man bedenken, dass sehr wenig Material übrigbleibt, das am Ende als neues Rohmaterial verwendet werden kann. Wir haben uns deshalb bewusst für eine werkstoffliche Verwertung des Kunstrasens entschieden. Wirtschaftliche und ökologische Bilanzen zeigen, dass ein rohstoffliches (chemisches) Recycling zur Gewinnung von Kunstrasenrohmaterial keinen Sinn machen. Außerdem sparen wir durch die Herstellung neuer Bauprodukte einen hohen Anteil fossiler Ressourcen.“
Aber Nachhaltigkeit hat ihren Preis. Peter Herbig, Vertriebschef der Polytan in Deutschland: „Man muss mit einem Aufschlag von ca. zehn Prozent des gesamten Projektvolumens rechnen, wenn man sich für einen neuen Kunstrasen entscheidet und den alten bei der FormaTurf wiederverwerten lässt.“ Das ist teurer als den alten Kunstrasen zu deponieren, aber eben deutlich umweltfreundlicher und entspricht den aktuellen rechtlichen Auflagen. Die Umweltexpertin Dr. Beate Kummer spricht sich trotz der höheren Kosten für das aufwändigere Recycling aus und verweist auf die Beschlüsse der Politik und die Gesetzeslage. „Das neue Vergaberecht sieht vor, dass nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ökologische Aspekte einbezogen werden müssen. Das gerade novellierte Kreislaufwirtschaftsgesetz sieht eine umweltfreundliche und -verträgliche Beschaffung vor. Im neuen Koalitionsvertrag der Ampel steht, dass Kommunen hier vorbildlich sein sollen. Und zuletzt das neue Klimaschutzgesetz: Es sieht vor, dass Produkte über den ganzen Lebensweg umweltverträglich und energiesparend sein sollen.“
Das betrifft damit auch neue Produkte. Ein Kunstrasen von heute muss nachhaltig sein – Zertifikate und Preis reichen nicht mehr aus. Polytan ist hier Vorreiter in der Branche. Bereits 2017 hat das Unternehmen den ersten Kunstrasen vorgestellt, der zu großen Teilen aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wurde. Mit dem LigaTurf Cross GT zero wurde jüngst der weltweit erste klimaneutrale Fußballkunstrasen zertifiziert. Die neueste Entwicklung – dem LigaTurf Cross GTR – kombiniert biobasierten Polyethylen mit recycelten Rohstoffen. Damit senkt Polytan den CO2-Ausstoß und reduziert den Verbrauch von fossilen Rohstoffen.
Den optimalen Boden für sportliche Erfolge bereiten – diesen Anspruch verfolgt Polytan seit 1969. Stets die modernsten sportmedizinischen Erkenntnisse im Blick, entwickelt der Spezialist für Sportböden im Außenbereich seine Kunststoff-Sportbeläge und Kunstrasensysteme kontinuierlich weiter. So besitzen die Spielfelder aus Kunstrasen heute beispielsweise ein naturnahes Rasengefühl und sehr gute Spieleigenschaften. Hochwertige Kunststoffbeläge sind von stoßdämpfenden Fallschutzböden über multifunktionale Allwetterplätze bis hin zu Highspeed-Oberflächen für internationale Leichtathletik-Veranstaltungen erhältlich. Neben eigener Entwicklung, Herstellung und Einbau der Sportböden zählt auch ihre Linierung, Reparatur, Reinigung und Wartung zum Leistungsspektrum von Polytan. Sämtliche Produkte entsprechen den aktuellen nationalen und internationalen Normen und verfügen über alle relevanten Zertifikate internationaler Sportverbände wie FIFA, FIH, World Rugby und IAAF.
Polytan GmbH
Tel: 08432 / 87-41
vertrieb.inland@polytan.com
FormaTurf GmbH
Sport Group Holding GmbH
Tom Beck, Director Recycling Management
+49 (0) 160 899 6577
tom.beck@sportgroup-holding.com
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